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Thomas Schmid – Logistiker

In dieser Blog-Serie stellen wir monatlich ein*e Mitarbeiter*in vor und geben einen Einblick in die B+M-Arbeitswelt. Über den Alltag als Logistiker erzählt uns Thomas Schmid.

Vor 1 Jahr

Wenn mich jemand Thomas nennt, fühle ich mich manchmal gar nicht angesprochen. Mein Dorfname ist «Göldi», so nannte man meinen Grossvater, auch meinen Vater und so sagt man heute schon meinem Junior. Ich komme aus dem Nachbardorf Herznach und bin dank «Möggi» bei der B+M gelandet. «Möggi» ist auch ein Dorfname, gebürtig heisst er Marco Jäger und ist Disponent bei der B+M. Auch wenn ich als Herznacher quasi einheimisch bin, gelte ich bei der B+M als Exot, da ich weder einen landwirtschaftlichen Hintergrund, noch Tiere habe.

Als Jugendlicher habe ich Ofenbau und Plattenleger gelernt und ganze 27 Jahre in der gleichen Firma gearbeitet. Ich wusste: wenn ich wechsle, dann muss es stimmen und funktionieren. Nun bin ich viereinhalb Jahre bei der B+M und würde diesen Schritt wieder tun. Mein Alltag als Logistiker ist sehr unterschiedlich und ich bin viel auf den Beinen. Was in der Logistik hilft, ist ein gewisses Organisationstalent. Mit jedem neuen Tag kommen neue Bestellungen und Aufträge. Dann wird im Büro ein Lieferschein erstellt, zum Beispiel für ein Fressgitter. Das ist quasi der Bausatz für alle Teile. Hier darf bei der Bereitstellung für die Auslieferung natürlich nichts vergessen gehen, sonst hat der Monteur gar keine Freude.

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Das Schwierigste dabei ist, wenn man bei einem Auftrag gestört wird und keinen klaren Stopp machen kann. Dann ist die Gefahr am grössten, dass ein Fehler passiert. Mein Job wirkt vielleicht etwas maschinell, aber ich muss immer bei der Sache sein und nicht stumpf eine Liste abarbeiten, die mir vorgelegt wird. Es ist sehr wichtig, dass man füreinander mitdenkt. Im Weiteren gehören noch ganz viele andere Dinge zu meinen Aufgaben: abladen, kommissionieren, ein- und auslagern, bereitstellen, Warenbestände kontrollieren. Aktuell bin ich auch für die Retouren verantwortlich, die man zurückschreiben muss – kurz gesagt: langweilig wird es bei uns wirklich nie. Zudem hat jeder sein «Ufgäbeli», um für Ordnung zu sorgen. Hier im Lager sind wir ein eingespieltes Team.

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Am meisten gefällt mir das Dynamische in meinem Job. Ich bin kein Büromensch und könnte deshalb nie den ganzen Tag am Schreibtisch und hinter dem Computer verbringen. Ich brauche Bewegung und eine gewisse Geschwindigkeit. Das Schönste am Alltag als Logistiker ist, dass ich immer wieder Aufgaben komplett abschliessen darf. Wenn eine Lieferung tiptop bereitsteht, kann ich das abhaken und dann kommt der nächste Auftrag. Das gibt mir ein gutes Gefühl.

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Die Umstellung zum landwirtschaftlichen Umfeld empfand ich damals als extrem spannend. Es hat mir gerade zu Beginn grossen Eindruck gemacht und ich sehe viele Dinge heute mit anderen Augen. Je länger ich bei der B+M bin, desto mehr lerne ich dazu und dieses Verständnis hilft mir im Alltag natürlich weiter. Eine grosse Stütze sind meine Arbeitskolleginnen und -Kollegen. Ich muss ehrlich sagen, dass der Zusammenhalt untereinander wirklich super ist und die B+M sehr gut zu ihren Angestellten schaut. Ob Weihnachtsessen, Skiweekends oder die Arbeitskleidung – all das ist heutzutage nicht selbstverständlich.

Eine Situation hat mir besonders viel Eindruck gemacht. Als wir letztes Jahr alle zu einem Skiausflug eingeladen wurden und der Chef alles bezahlt hat, fehlte ihm ein Zweifränkler für die Parkuhr. Als er nach einem Zweifränkler suchte, half ich ihm selbstverständlich aus. Am Montag bei der Znünipause, die wir meistens zusammen verbringen, kam der Chef und schob mir ein Zweifränkler mit einem Dankeschön über den Tisch. Da fand ich: «Gohts no!» und wollte das Münz zurückgeben, doch der Chef nahm es nicht an. Obwohl es eigentlich keine grosse Sache ist, kommt mir dieser Zweifränkler immer wieder in den Sinn.

thomas-schmid-beim-faxen-machen

Nach bald fünf Jahren bei der B+M hoffe ich, dass es noch mindestens fünf Jahre genau so weitergeht. Spass beiseite – ich bin sehr zufrieden. Wenn es für beide Seiten passt, würde ich hier gerne meine Pensionierung erleben.

Thomas Schmid
Thomas Schmid
Logistiker