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9 Tipps für die gut organisierte Sattelkammer

Die Sattelkammer ist vielgenutzt und mitunter zentraler Ort eines Pferdestalles. Eine gute Einrichtung erleichtert Orientierung und Ordnung halten. Die wichtigsten Punkte sind hier zusammengefasst.

Vor 9 Monaten

Neben Box, Stallgang und Putzplatz ist auch die Sattelkammer einer der meistbesuchten Orte in einem Reitbetrieb. Die wertvolle Reitausrüstung und das Zubehör werden hier gelagert und gepflegt. Ist die Sattelkammer gut eingerichtet, dient sie nicht nur zum Schutz der Ausrüstung, sondern sorgt für Ordnung, schnellen Zugriff auf die Utensilien und spricht auch das ästhetische Auge an. Kurzum: eine aufgeräumte und gut strukturierte Sattelkammer bereitet rundum Freude – sei es im kleinen Privatstall mit wenigen Pferden oder in grossen Reitbetrieben mit vielen Pensionspferden.

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Wie ist eine Sattelkammer gut eingerichtet und welche Vorteile bietet dies? Mit diesen 9 Tipps gelingt die optimale Einrichtung:

1. Tipp: Ordnung und Struktur

Sattel zu Sattel, Trense zu Trense, Gamaschen zu Gamaschen. Eine klare Aufteilung nach Themengebiet gibt Übersicht und Orientierung, dient dem schnellen Zugriff und vermeidet Unordnung.

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2. Tipp: Sattelhalter oder Sattelständer

Der Sattel ist wohl der teuerste Ausrüstungsgegenstand rund ums Pferd. Deshalb sollte er auch entsprechend richtig versorgt werden, damit er so lange wie möglich hält: die Lagerung soll sowohl dem Material gerecht werden als auch der Sattelform. Halter für Westernsättel sind aufgrund des höheren Gewichts robuster gebaut. Die Auflagefläche ist breiter. Die Ausführung für Englischsättel ist meist leichter in der Ausführung und filigraner im Design.

Ein Plus bieten Sattelhalter, die eine Vorrichtung für die separate Ablage der Schabracke haben. So kann die noch feuchte Schabracke ohne Sattelkontakt trocknen.

 

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Für die Fahrsportfans gibt es speziell designte Halter fürs Fahrgeschirr, damit die verschiedenen Ausrüstungsteile gut sortiert und der Form entsprechend gelagert werden können.

3. Tipp: Trensenhalter

Die einfachste Form, um Trensen zu versorgen, sind einfache Haken. Mit Haltern, die eine halbrunde Form haben – die an das Pferdegenick erinnern – erhält das Zaumzeug mehr Auflagefläche und entspricht der Form in der Verwendung und schont das Material.

4. Tipp: Deckenhalter

Eigentlich ganzjährig im Einsatz sind Deckenhalter: im Sommer geben sie Insektenschutz-Decken bei Nichtbenutzung einen fest zugewiesenen Platz. In den anderen Jahreszeiten den temperaturregulierenden Decken. Sind Decken richtig aufgehängt, dient dies nicht nur der Ordnung und Übersicht, sondern schützt sie auch vor vorzeitigem Verschleiss, Nagerverbiss oder Insektenbrutstätte.

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Deckenhalter gibt es in den verschiedensten Ausführungen: als Halter für eine einzelne Decke oder Variante, die das Aufhängen mehrerer Decken gleichzeitig ermöglicht. Heizbare Deckenhalter ermöglichen im Winter das schnelle Trocknen der wertvollen Decken.

5. Tipp: Schränke

Vor allem in Ställen, wo viele verschiedene Parteien ihr Material in der Sattelkammer verstauen, bieten Schränke die optimale Möglichkeit, jedem Pferdebesitzer eine eigene, private Ordnungsfläche anzubieten. Es gibt verschiedene Ausführungen von Schränken: solche, die der gesamten Ausrüstung Platz bieten, oder kleinere Varianten, die Teilen der Pferdeausrüstung Raum geben. Meist sind die Schränke entweder aus Holz oder aus (rostfreiem) Metall. Von Vorteil ist, wenn sie eine Vorrichtung haben, um den Schrank mittels Schlosses abzuschliessen.

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6. Tipp: Zusätzliche Ablageflächen und Haken

Je nach Organisation der Sattelkammer dienen zusätzliche Ablageflächen und Haken die Möglichkeit, Helme, Reitwesten, Reitgerten, Sporen und weitere Accessoires geordnet zu verstauen.

Für die verschiedenen Schuhe empfiehlt sich ein Fussabtreter mit Stiefelknecht und ein Regal, wo das Schuhwerk versorgt werden kann.

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7. Tipp: Beleuchtung

Eine gut ausgeleuchtete Sattelkammer unterstützt zusätzlich, sowohl konstant Ordnung und Sauberkeit zu halten als auch Gegenstände, die genutzt werden, schnell zu finden.

8. Tipp: Beschriftung

Eine Beschriftung hilft bei der Orientierung und Organisation der Sattelkammer. Abhängig davon, wie eine Sattelkammer aufgeteilt ist, kann die Beschriftung nach Pferdenamen oder nach Bereich erfolgen.

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9. Tipp: Regelmässige Kontrolle und Reinigung

Oftmals werden in der Sattelkammer auch Futtermittel verstaut. Dass insbesondere Futtermittel in nagersicheren Behältern versorgt werden, ist selbstredend. Verstreute Futterreste, Schmutz, der mit den Schuhen in die Sattelkammer getragen wird und Staub machen es unabdingbar, dass die Sattelkammer in regelmässigen Abständen herausgeputzt werden sollte. Dies ist auch die perfekte Gelegenheit, um sich eine Übersicht zu verschaffen, ob alles Zubehör noch intakt ist und verwendet wird. Andernfalls kann es zu diesem Zeitpunkt gleich entsorgt oder z.B. an einem Pferde-Flohmarkt verkauft werden.

Diese Vorschläge stellen eine Grundausstattung dar, die je nach individuellen Bedürfnissen und Anforderungen angepasst und erweitert werden kann. Die gut organisierte und ausgestattete Sattelkammer erleichtert nicht nur den Zugang zur Ausrüstung, sondern schützt sie auch vor Beschädigung und trägt zu ihrer Langlebigkeit bei.