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Bio-Waldboden: Die moderne Einstreu-Variante

Leicht federnd, angenehm duftend, lungenfreundlich und zeitsparend: Bio-Waldboden als Einstreu für Gruppenställe.

Vor 10 Monaten

Reiterinnen und Reiter kennen die Vorteile des Waldbodens von den Ausritten her: der Untergrund ist trittsicher und dennoch leicht federnd, duftet angenehm und hat eine ausgewogene Feuchtigkeit.

Diese positiven Eigenschaften weist auch die Einstreu «Bio-Waldboden» auf. Mit ihrer biologischen Funktion, wo lebende Mikroorganismen aktiv Urin zersetzen, verhindert sie die Bildung von lungenschädlichem Ammoniak.

Weil sich mit Bio-Waldboden Ammoniak gar nicht erst bildet, sorgt die Einstreu für eine geruchsneutrale Stallluft. Zudem bindet sie durch ihre ausgewogene Feuchtigkeit Staub, der ansonsten in der Umgebungsluft enthalten ist. So werden zusätzlich die Atemwege von Mensch und Tier entlastet.

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Was ist Bio-Waldboden?

Bio-Waldboden ist nicht echter Waldboden. Aber er kommt ihm sehr nahe. Er besteht aus Holzschnitzeln, Rinden, Mineralien und Qualitätskompost, was gemischt und so aufbereitet wird, dass er sich für die Tierhaltung eignet. Wie auch im «richtigen» Wald enthält Bio-Waldboden lebende Organismen, die rund um die Uhr am Werk sind, um das Grund-Milieu aufrecht zu halten. Profis sprechen daher auch von einem lebenden und – falls das Waldboden-Milieu kippt – einem toten Boden.

Achtung: Umgangssprachlich wird «Kompost-Einstreu» fälschlicherweise auch als «Waldboden» bezeichnet. Die Kompost-Einstreu wird aber aus Grüngut und Lebensmittelabfällen hergestellt und nicht, wie der Bio-Waldboden, aus Holzbestandteilen. Auch ist die Kompost-Einstreu pflegeintensiver: damit nichts schimmelt, muss sie täglich umgepflügt werden. Dies ist beim Bio-Waldboden nicht der Fall.

Was sind die Vorteile des Bio-Waldbodens?

Bio-Waldboden bietet eine Palette an Vorteilen im Vergleich zur herkömmlichen Stroh-Einstreu:

  • Verhindert die Bildung von Ammoniak
  • Hohe Saugfähigkeit
  • Staubarme Verwendung
  • Trittfester und trotzdem lockerer Boden
  • Geruchsneutralisierend
  • Langlebigkeit
  • PH-Neutralität
  • Geringeres Mistvolumen
  • Zeitsparend in der täglichen Stallarbeit
  • Einfache Entsorgung als Humusdünger, der gerne von Landwirten genommen wird
  • Schweizer Produkt
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Warum eignet sich Bio-Waldboden insbesondere für Pferde mit Atemwegsproblemen?

Bio-Waldboden verhindert die Bildung von Ammoniak und sorgt für eine geruchsneutrale Stallluft. Auch bindet er Staub. Dies sind die zwei vordergründigen Besonderheiten dieser Einstreu. Des Weiteren weist Bio-Waldboden im Vergleich zu Stroh bis zu 95% weniger Schimmelpilzbelastung und Gesamtkeimzahlen auf.

Bio-Waldboden in der täglichen Mist-Routine

Wie gewohnt, wird zwei Mal täglich der Mist entfernt. Nasse Stellen bleiben liegen. Damit die Matratzenhöhe von ca. 15 cm erhalten bleibt, wird Bio-Waldboden nachgefüllt. Pro Woche werden ca. 50 Liter pro Pferd im Gruppenstall benötigt. Bei Boxenpferden beträgt die Menge ca. 100 Liter.

Ist der Boden verhärtet, kann dieser – bei grösseren Flächen – einfach mit einer Akku-Gartenfräse gelockert werden. Bei kleineren Flächen eignen sich robuste Rechen.

Ist der Bio-Waldboden partiell zu feucht, kann die Stelle ausgehoben, am Rand zum Trocknen verteilt und im Anschluss wieder untergebracht werden.

Wie viel Bio-Waldboden benötigt die Erst-Einstreu?

Für die Grundeinstreu bedarf es am meisten Material aufs Mal: So wird zu Beginn eine Schicht von 20 cm in Box oder Liegefläche aufgetragen. Nach ein bis zwei Wochen senkt sich die Grundeinstreu um 4 - 5 cm ab. Damit der Bio-Waldboden seine Wirkung entfalten kann, muss dieser jederzeit mindestens 15 cm Einstreuhöhe aufweisen. Die Grundschicht bleibt in der Regel über mehrere Monate oder gar Jahre bestehen und wird mit der täglichen Mist-Routine lediglich wieder aufgefüllt. Diese Umstände sind bei einer Kostenkalkulation unbedingt zu berücksichtigen, wenn Vergleiche zu anderen Einstreumaterialien gemacht werden.

Nachhaltig einstreuen mit Bio-Waldboden

Die Verwendung von Bio-Waldboden unterstützt die pferdegerechte und nachhaltige Pferdehaltung. Für die Aufrechterhaltung der Grundstreu wird weniger Material als bei herkömmlicher Pferdeeinstreu benötigt, was wiederum die notwendige Lagerfläche für Einstreu und Mist verringert, und Kosten reduziert.

«Bio» steckt nicht nur im Produktnamen drin, sondern wurde mehrfach durch Labortests bestätigt. Der hohe pH-Wert von ca. 7.9 sorgt dafür, dass mit Bio-Waldboden-Pferdemist bedüngte Flächen nicht übersäuern. So sind die perfekten Voraussetzungen für einen wirksamen Naturdünger geschaffen.

Mit Beratung zur passenden Einstreu

Die Wahl der passenden Einstreu ist von mehreren Parametern abhängig. Gerne beraten wir Sie telefonisch oder vor Ort und klären mit Ihnen ab, ob sich Ihre Stallungen für die Bio-Waldboden-Einstreu eignen und welche Voraussetzungen hierfür erfüllt werden sollten.

Eliane Gehrig
Eliane Gehrig
Sachbearbeiterin Verkaufsinnendienst